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Behandlung

Stimme, Sprache, Sprechen und Hören sind entscheidende Faktoren der zwischenmenschlichen Kommunikation.

Vielfältige Störungsmöglichkeiten, die sich hierbei ergeben können, beeinträchtigen den Kommunikationsvorgang nicht selten so maßgeblich, dass die Betroffenen Nachteile und Behinderungen im sozialen und beruflichen Umfeld wahrnehmen bzw. sich sogar in die Außenseiterrolle gedrängt fühlen.

Neben primär organischen Ursachen können sich aber auch Probleme auf emotional-psychischer Ebene ungünstig auf alle Bereiche der mündlichen Kommunikation auswirken (z. B. Gesamtspannung, Körpersprache, Atmung, Stimme, Artikulation, Intonation) – fast jeder hat dies auch schon einmal mehr oder weniger deutlich bei sich selbst wahrgenommen.

Die Aufgabe im Diagnostik- und Therapieprozess besteht nun darin, etwaige organische oder psychisch-funktionelle Anteile im Beeinträchtigungsgeschehen zu erfassen, zu wichten und therapeutisch entsprechend des jeweils vorliegenden einzigartigen Ursachen- und Bedingungsgefüges zu bearbeiten.

Diesem Anspruch kann nur ein ganzheitliches Therapiekonzept genügen, indem je nach Problemlage übende Verfahren (z. B. manuelle Verfahren, Stimmfunktionsübungen, neurolinguistisches Übungsmaterial) und Elemente psychotherapeutischer Verfahren (z.B. Entspannungs- und Atemtherapie) sowie stützende und lösungsorientierte Gespräche kombiniert werden.

Als sehr günstig hat sich in der nun 25jährigen Therapiearbeit die Strategie erwiesen, den Betroffenen in verständlicher Form hilfreiche Einsichten in die jeweiligen komplexen Zusammenhänge der beim Sprechen oder der Stimmgebung beteiligten Störungs- aber auch Beeinflussungsmöglichkeiten zu vermitteln, wodurch Motivation und Eigenressourcen der Patienten optimal aktiviert werden können (Psychoeducation).